Strandkrabben und Netztester gewinnen

Angermünde Bei prima Strandwetter kämpften die Volleyballer zwei Tage lang beim alljährlichen Pepsi-Cup-Beachturnier des VC Angermünde um die Pokale. Während am Sonnabend mit Vierer-Teams um Punkte und Siege gespielt wurde, stand tags darauf die olympische Variante mit Zweier-Mannschaften auf dem Programm.Der gastgebende VCA bemühte sich bis praktisch zum letzten Tag um möglichst viele Teilnehmer, die ein solches Turnier dann erst zu einem Erlebnis werden lassen. Neun Quartette kämpften am ersten Tag im Sand, während zeitgleich auf dem Wasser das Drachenbootrennen über die Bühne ging. Beide Wettbewerbe hatten bei angenehmen Temperaturen mit dem teilweise starken Wind klarzukommen.

Bei den Beachvolleyballern wurden zwei Gewinnsätze bis 21 Punkte gespielt, bei Satzgleichstand folgte ein Tiebreak bis 15 Zähler. Nach einer Vorrunde in drei Staffeln (jeder gegen jeden) wurde in einer Zwischenrunde mit Überkreuzvergleichen um den Einzug in die Platzierungspartien gespielt. Mit dabei waren viele Freizeitmannschaften, etliche bei ihrer Premiere am Wolletzsee. Aber auch traditionsreiche Vertretungen fan-­den erneut den Weg zum Turnier. Laut Ausschreibung mussten immer mindestens zwei Frauen mitbeachen, für das Team „Lothar and the Machines“ waren es zwischenzeitlich sogar vier Frauen. Einige davon spielten jahrelang beim VCA und jubelten vor einigen Jahren noch bei Deutschen Meisterschaften.Den Pokal holten sich aber die „Strandkrabben“, eine Truppe aus Spielerinnen und Spielern des Angermünder Ballsport-­vereins um Riccardo Bohn.

Am zweiten Tag folgte das Zweier-Event bei besserem Wetter, also mit weniger Wind. Viele Matches waren zu erleben, wobei es diesmal in zwei Sätzen bis jeweils 15 Punkte ging. Nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Turniermodus und der Anzahl an Mannschaften (immerhin 17!, aber eben eine ungerade Zahl), kamen die Duelle ins Laufen. Vertreten waren Akteure aus Gramzow, Berlin und Angermünde. Auch in diesem Jahr war der Berliner TSC im Trainingslager in Angermünde. Dadurch konnten einige junge Beacher aus dem Hauptstadt-Team ihr Erlerntes unter Beweis stellen.

15 Männermannschaften, dazu jeweils ein Frauen- und ein Mixed-Team kämpften um jeden Zähler. In drei Gruppen mit je vier Mannschaften und einer Staffel mit fünf Teams startete die Vorrunde. In vielen Partien ging es knapp zur Sache, trotzdem wurde das Niveau in den nächsten Runden noch besser, denn viele junge Spieler kämpften um jeden Ball und zeigten meist gegen stärkere Gegner ihre beste Leistung.Die jeweiligen Gruppenersten traten anschließend in Partien um die Plätze 1 bis 4 an. Auch die Zweiten, Dritten, Vierten und der eine Gruppenfünfte bildeten entsprechende Runden um die weiteren Ränge. Nach der Mittagspause wurden die entscheidenden Spiele ausgetragen.

In der Top-Runde waren die „Netztester“, „Sand im Schlüpfer“, die „Dorfkinder“ und die „Punkteräuber“ dabei. Im ersten Halbfinale spielten die Netztester gegen die Männer von den Angermünder Ballsportlern „Sand im Schlüpfer“. Nach vielen spannenden Ballwechseln und starken Blockaktionen durch Ole Kirchhof gewannen die „Netztester“. Auch im zweiten Halbfinale setzte sich die jüngere Generation mit Robert Drehmel und Cedric Herrmann gegen die „Dorfkinder“ durch. Nach den weiteren Platzierungsspielen war schließlich alles bereit für das Finale des Pepsi-Cups 2018.

Nun wurden zwei Gewinnsätze bis 21 Zähler gespielt. Es war auch das Finale von drei ehemaligen VCA-Volleyballern: Robert Uhlmann, Cedric Herrmann und Ole Kirchhof genossen einst alle eine gute Ausbildung in Angermünde. Die „Punkteräuber“ starteten besser und machten ihrem Namen alle Ehre. Sie führten zwischenzeitlich deutlich mit 16:11. Doch durch eine Aufschlagserie von Ole Kirchhof kam dessen Duo zurück und gewann den ersten Satz. Im zweiten Abschnitt kämpften die „Punkteräuber“ nochmals um jeden Punkt und zeigten spektakuläre Rettungsaktionen – trotzdem waren sie schließlich machtlos gegen die clevere Spielweise der „Netztester“ Kirchhof/Uhlmann.

Das zeitgleiche Match um Platz 3 zwischen „Dorfkinder“ und „Sand im Schlüpfer“ war sogar noch umkämpfter als das Finale – beide Teams motivierten sich immer wieder aufs Neue, zumal es auch um ein kleines Preisgeld für den Bronzerang ging. Nach vielen langen und kräftezehrenden Ballwechseln setzten sich die „Dorfkinder“, eine Männermannschaft aus Gramzow, durch.

Nach diesem erfolgreichen Volleyball-Wochenende mit vielen guten Teams freut man sich beim VCA nun bereits auf das Turnier im nächsten Jahr wieder im Strandbad am Wolletzsee – dann hoffentlich mit noch mehr Mannschaften.

 

ERGEBNISSE

Quadro-Beach

1. „Strandkrabben“ ABS

2. „Hart hinten rein“

3. „Netztester“ VCA

4. „Blockstars“ VCA

5. „Wanna have fun“

6. „Hot Stones”

7. „Patchwork 2.0” Schwedt

8. „Lothar & the machines” (ehemals VCA)

9. „Die Akademiker & der Single mit Niveau“

Zweier-Beach

1. „Netztester“ Angermünde

2. „Punkteräuber“ Angermünde

3. „Dorfkinder“ Gramzow

4. „Sand im Schlüpfer“ Angermünde