Mit den erwarteten Erfolgen des Brandenburglisten Rot-Weiß Schönow aus dem Nachbarkreis Barnim und der Mannschaft „Flutlichter“ mit Akteurinnen aus Angermünde, Zepernick und Schwedt ist am Sonnabend das Turnier um die Sparkassen-Cups zu Ende gegangen. Jeweils nur drei Teams bei Männern und Frauen trafen sich diesmal kurz vor dem Jahreswechsel in der Mehrzweckhalle. Da war der Spielmodus durch die VCA-Turnierleiter Uwe Hanisch- Tornow und Lukas Lünz freilich ziemlich einfach festzulegen: Es wurden jeweils drei Sätze gespielt, jedes Team trat je einmal gegen die beiden anderen Kontrahenten an. Am Ende stand fünfmal das gleiche Resultat in den Protokollen – 3:0 Sätze.
Neuling aus der Hauptstadt
Nur ein einziges Mal ging es ein bisschen enger zu, als das Team Leipa Schwedt nach zwei verlorenen Abschnitten den dritten Satz gegen Turnierneuling „Fly High“ für sich entschied. Die Hauptstädter, die ansonsten regelmäßig in einer Berliner Freizeitliga Begegnungen austragen, waren mit reichlich „asiatischem Einschlag“ in die Uckermark gekommen, denn zahlreiche Spieler mit vietnamesischen Wurzeln bilden das Korsett der Truppe.
Sechs Satzerfolge feierten die Schönower. In einem Mix aus erster und zweiter Mannschaft (das Stammteam belegt derzeit in der höchsten Landesspielklasse Brandenburgs einen hervorragenden dritten Rang) gestatteten die Barnimer ihren Widersachern maximal 18 Punkte in einem Satz bei eigenen jeweils 25 Zählern.
So lag also die größte Spannung auf der Partie zwischen „Fly High“ und Leipa Schwedt – die Oderstädter sind nach der Hinrunde mit 17 Punkten aus sieben Partien Tabellenführer in der Uckermarkliga. Mit 17:25 gaben sie den ersten Abschnitt ab, waren danach beim 22:25 schon ziemlich nahe dran an einem Erfolg, der ihnen beim abschließenden 25:21 dann tatsächlich gelang.
Bei den Frauen stellte der Gastgeber-Verein das Gros der Teilnehmer: Das lag vor allem am Team U 18/20 des VCA, das sich im Herbst für die U-20-Landesendrunde qualifiziert hatte und das dieses Turnier als zusätzliche Trainingseinheit nutzte, aber auch an ehemaligen aktiven Volleyballerinnen des Gastgebers wie Jessica Roock und Majetta Möller aus dem späteren Siegerteam oder Katharina Weber, die jetzt zwar in Südbrandenburg zu Hause ist, aber zum Turnier unter anderem mit Gastspielerinnen aus Neubrandenburg eine Mannschaft zusammenstellte.
Team „Flutlichter“ bestimmte das Geschehen deutlich, gab keinen der sechs gespielten Sätze ab und ließ nur einmal – im Schlussabschnitt gegen den VCA-Nachwuchs – mehr als 20 Zähler des Kontrahenten zu. Im Match „Katha & Co“ kontra VCA setzte sich die Erfahrung gegen die Jugend ebenfalls deutlich mit 3:0 durch.
Hoffnung auf volles Starterfeld
Auch der gastgebenden VC Angermünde muss sich freilich eingestehen, dass der Sparkassen- Cup schon weit spektakulärere Jahre erlebt hat. Kein eigenes Männer-Team an den Start gebracht zu haben, kann freilich auch nicht begeistern. Deshalb wünschte sich der stellvertretende Vereinsvorsitzende Uwe Hanisch-Tornow zum Abschluss der Siegerehrung „für das nächste Jahresende hoffentlich wieder ein komplettes Turnierfeld mit jeweils vier Mannschaften bei den Frauen und den Männern“.