Am vergangenen Sonntag reiste die U20 der Angermünder Mädchen zum zweiten Qualifikationsspieltag nach Kyritz. Dort waren alle Mannschaften zu Gast, die sich noch für die Landesmeisterschaftsendrunde qualifizieren konnten. In einer Gruppe mit dem USV Potsdam und Eisenhüttenstadt kam es wohl zu einer großen Überraschung, die kaum zu erwarten war.
Mit der Bestbesetzung spielte der VCA das erste und wohl wichtigste Spiel des Tages. Gegen die Mädchen aus Eisenhüttenstadt musste unbedingt ein Sieg her, wenn man Cottbus im Halbfinale aus dem Weg gehen will. Durch eine souveräne und fehlerfreie Anfangsphase im ersten Satz führte man zwischenzeitlich mit 8:3 und 15:10. Trotz zweimaliger Auszeiten durch das Trainerteam Schönitz und Schulze gelang es nicht den Satz zu gewinnen, es kam zu wiederholten Annahmefehlern. Durch lautstarke Unterstützung von außen und deutlichen Ansagen, wurden schnellstmöglich die Fehler eingestellt. Mit guter Blockarbeit durch Annalena Stodtmeister oder Kristin Falk wurden viele Bälle am Netz entschieden. Nach 20:23 Rückstand und wenig Hoffnung, startete Kristin Falk mit einer Aufschlagserie und der Ausgleich gelang. Mit Kampfgeist und großem Einsatz entschieden die Mädchen aus Angermünde den Satz mit 25:27 für sich. Der anschließende Tie-Break wurde auch durch konzentrierte Leistung und guter Außenangriffe durch Nele Berger und Emmi Ballentin gewonnen (15:11). Die Freude war riesengroß, denn die Mädchen um Kapitän Lea Wittig gewannen ihr schwerstes Spiel des Tages.
Nach kurzer Pause stand auch schon das zweite Spiel an. Gegen die Mädchen aus der Landeshauptstadt wurde ein ungefährdeter Sieg verbucht. ( 11:25; 13:25) Die Annahme kam zum Zuspieler und die Angreifer platzierten die Bälle im gegnerischen Feld. Mit einigen Wechseln im Spiel gelang eine gesunde Routine im Team, auch Elin Höhr punktete und zeigte erlerntes aus dem Training. Mit Annalena Stodtmeister hat der VC Angermünde eine der besten Mittespieler im Land Brandenburg. In der Gruppe A wurde erwartungsgemäß Cottbus erster und nun trafen die Angermünder im Halbfinale auf den Gastgeber Kyritz. Die Vorzeichen waren eindeutig, wer gewinnt fährt zur Landesendrunde mit den besten Teams aus Brandenburg. Für Angermünde wäre es eine Sensation, denn seit mehreren Jahren wurde dort keine Endrunde mehr erreicht. Mit vollem Selbstvertrauen und ungeschlagen starteten Helene, Elin und Co. souverän in den ersten Satz. Im Spiel wurden nun auch die Ansagen der Trainer umgesetzt, die Bälle wurden besser platziert und auch die Aufschläge durch Helene Glatz überraschten. Die beiden Sätze wurden ohne Gefahr gewonnen und somit war die Freude nach dem letzten Punkt riesengroß. Für Angermünde ein großes Highlight, die Endrunde findet am 1. Dezember statt . Auch der dritte Qualifikationsspieltag bleibt somit erspart und man kann im Training noch weitere Schwächen trainieren oder abstellen.