Unglücklicher 5. Platz bei der NOM U18

Bei der Nordostdeutschen Meisterschaft in der U18 männlich vor heimischer Kulisse erreichte der VC Angermünde unglücklich den 5. Platz. Der Qualifikationswettkampf zu den Deutschen Meisterschaften ist immer das Sechserturnier der beiden besten Teams der Länder Sachsenanhalt, Berlin und Brandenburg. In dem Jahrgang 1994/95 war der VCA Gastgeber und durfte in fast jedem Team aktuelle oder angehende Jugendnationalspieler begrüßen.

Der haushohe Favorit SCC Berlin besteht nahezu nur aus Nationalkadern und dieser Rolle wurden sie am Ende auch gerecht. Die folgenden Teams Gardelegen, Bitterfeld-Wolfen, Netzhoppers Königs Wusterhausen und Angermünde waren alle auf einem Level und hier entschieden Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage. Doch für den VC Angermünde kann das Turnier sehr schnell zusammengefasst werden, denn das entschied eine schwere Verletzung des angehenden Jugendnationalspielers Artur Weber gleich im ersten Spiel. Das Team verlor nicht nur seinen Kapitän, Zuspieler und wichtigsten Spieler, sondern mit ihm geht der Führungsspieler schlecht hin. Aber der Reihe nach. Es war das erste und wichtigste Spiel der Vorrunde, denn mit dem SCC Berlin und Bitterfeld-Wolfen hatte der VCA die beiden späteren Erstplatzierten des Turnieres in der Gruppe. Da der SCC für alle eine Nummer zu hoch war musste das Auftaktspiel gegen Bitterfeld- Wolfen gewonnen werden und das lief auch alles nach Plan. Der erste Satz ging mit 25:20 klar an den VCA, obwohl in den Reihen kein einziger 1994er Junge stand. Neben Tobias Öser entschieden vier direkte Blockpunkte unseres Jüngsten (Franz Wannrich 1997) den ersten Durchgang eindrucksvoll. Satz zwei startete mit einem Feuerwerk an Aufgaben und Angriffen von Paul Seidel, Bastian Gossow und Tobias Öser, ergänzt von starker Blockarbeit durch Anton Janzen und Franz Wannrich. Sie wurden bestens und in einer überdurchschnittlichen Qualität von Artur Weber als Zuspieler und damit Lenker und Leiter mit Zuspielen bedient, bis zum 13:6. Nach einem Block von Artur und einem Übertritt des Bitterfelder Angreifers landete er auf dem Fuß des Gegners und danach war Ende. Direkt in die Notaufnahme des Eberswalder Krankenhauses. Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt. Nach kurzer Konzentrationsschwäche und einem zwischenzeitlichen Rückstand hatte das Team zwar noch einmal bei 24:23 Satz und Spielball, doch mit 26:24 und der entscheiden Tiebreak mit 15:9 gingen dann an die Sachsen-Anhalter, die sich später gegen Gardelegen im Halbfinale durchsetzten. Die verbleibenen Spiele waren nun Ausbildungszeit für die U16, die am Sonntag dieser Woche in Halle ihre Nordostdeutsche Meisterschaft spielt. Eric Voigt machte seine Sache als Annahme -Außen sehr ordentlich, genau wie Felix Reschke als Libero. Mannschaftlich sehr geschlossen aber natürlich sehr traurig über die verpasste mögliche DM Teilnahme sicherte man sich durch einen klaren Sieg gegen den  Berliner Verein Vorwärts den fünften Platz, mit einer Mannschaft die im nächsten Jahr in absolut gleicher Formation starten kann.