Am letzten Wochenende machten sich die Angermünder Volleyballer auf den Weg nach Berlin. Dort fand das traditionelle Rita Neise Gedenkturnier statt. Mit 12 startfreudigen Teams, erwischte der VC Angermünde eine Hammergruppe. Man spielte unteranderem gegen den späteren zweiten Metro Warschau, den dritten VC Dresden und die Auswahl aus Thüringen.
Im ersten Spiel noch völlig nervös und überhastet verspielten sich die Angermünder sichere Punkte. Gegen einen vermeintlichen Gegner auf Augenhöhe verlor man unnötig mit 2:0. Durch ein Spielertausch mit dem befreundeten SC Potsdam bekam man mit Richard Wiedmer einen klasse Zuspieler. Im Gegenzug bekommen die Potsdamer den Angreifer Paul Garrecht und Zuspieler Linus Herrmann. Im zweiten Spiel gegen Rotation Prenzlauer Berg sollte unbedingt ein Sieg her. Mit sicheren Aufschläge die Mathes Saschowa immer wieder im gegnerischen Feld platzierte, war schnell eine Führung herausgespielt und somit wurde der erste Satz deutlich gewonnen. Auch im zweiten Satz erwischten die Angermünder den besseren Start und Mittelblocker Phil Reichmuth sicherte viele Punkte am Netz. Mit einem 2:0 wurde sich Mut erspielt für die schweren Aufgaben in der Gruppe A.
Im nächsten Spiel zeigten die Jungs um Kapitän Torge Treichel ihr bestes Spiel gegen die Thüringerauswahl. Der erste Satz wurde nach zu vielen Annahmefehlern verloren, deutlich besser verlief der zweite Satz. Dort wurde eine Führung von 22:16 erspielt mit einer sehr konzentrierten und kämpferischen Leistung. Nach einer gegnerischen Auszeit verloren die Jungs jedoch ihren Spielrhytmus, den Satz verlor man mit 24:26. Trotzdem konnte man auf die Leistung aufbauen und die Chance bekamen die Angermünder schon im nächsten Spiel.
Nun wartete der VC Dresden und der Favorit aus Warschau. Durch konzentrierter Leistung wurde auch dort viel gekämpft und einige Punkte erzielt. Mit einem sauberen Zuspiel durch Richard Wiedmer und überlegten Angriffen durch Leonhard Glöß sowie Moritz Linke wurden viele Bälle im gegnerischen Feld platziert. Trotzdem verlor man ohne Chance gegen Dresden und Warschau. Am Samstag Abend ging es früh ins Bett um für Sonntag fit zu sein.
In zwei Spielen am Sonntag wurden die Platzierungen ausgespielt direkt neben der berühmten Max Schmeling Halle. Im ersten Spiel waren Emil, Torge & Co gleich gefordert gegen den Vizemeister aus Brandenburg der TSGL Schöneiche. Durch eine gewohnt starke Annahme des jüngsten Emil Stodtmeister, saubere Zuspiele und clevere Angriffe konnte man den ersten Satz für sich entscheiden mit guter Leistung. Die Angermünder zeigten im zweiten Satz eine unkonzentrierte Leistung, verloren folgerichtig Satz zwei und auch den Tie-Break. Nun wollte sich der VCA schließlich mit einem Sieg aus dem Turnier verabschieden. Hatte man am Vortag noch mit guter Annahme und Angriffen geglänzt, folgte eine schwächere Phase am Sonntag. Schlussendlich wurde der Mut belohnt und die Jungs gewannen den ersten Satz. Doch wiedermal folgte eine schwache Leistung in Satz zwei mit einem unglaublichen 29:31. Alles auf null also nach zwei Sätzen: Durch lautstarker Unterstützung der Jungs aus Potsdam erkämpften sich Emil, Moritz, Leonhard, Mathes, Torge und Richard den Tie-Break.
Das Finale des Rita Neise Turnier fand in der benachbarten Max Schmeling statt. Der Berliner TSC gewann schließlich sein Heimturnier sehr eng im Tiebreak gegen Metro Warschau. Danach konnten sich alle Mannschaften noch das Bundesliga Spiel der BR Volleys gegen die Grizzlys aus Giesen. Am Ende eines langen Tages gewannen die Hauptstädter mit 3:1. Große Werbung für den Sport.