U18 männlich gewinnt auch die NOM

Nach dem 1. Platz in Brandenburg holten die U18 Jungs vom VC Angermünde auch den Titel bei den Nord Ostdeutschen Meisterschaften.
Somit qualifizierte sich das Team gemeinsam mit dem 1. VC Potsdam Waldstadt für die Deutsche Meisterschaft in Waldgirmes am 5. und 6 Mai.

Die Nord Ost Meisterschaft fand dieses Jahr in Berlin statt. Nach der Auslosung musste das Team um Kapitän Artur Weber, gegen den Landesmeister aus Sachsen-Anhalt, SSV 80 Gardelegen und den Vizemeister aus Berlin, den Berliner TSC ran.
In der anderen Gruppe kämpften der SCC Berlin, 1.VC Potsdam Waldstadt und MTV Wittenberg um den Einzug ins Halbfinale.

Im Ersten Spiel des Tages mussten die Spieler vom VCA gegen den Berliner TSC spielen. Dieser war mit einem deutlich Jüngeren Jahrgang angetreten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten auf Seiten der Angermünder Jungs konnte der erste Satz mit Kampf und guten Aktionen, gerade zum Ende des Satzes, mit 25:20 gewonnen werden. Im zweiten Satz konnte sich das Team, sehr schnell eine komfortable Führung erkämpfen und diese auch bis zum Satzende mit 25:18 verteidigen. Schon im ersten Spiel des Tages konnten alle Spieler eingesetzt werden und sich an dem Sieg erfreuen.
Nachdem Gardelegen klar 2:0 nach Sätzen gegen den Berliner TSC gewann stand fest, das der VCA und Gardelegen sicher im Halbfinale stehen. Im Spiel gegen Gardelegen sollte es also um den Gruppensieg gehen und somit um den vermeintlich leichteren Gegner im Halbfinale der zu diesem Zeitpunkt Potsdam hieß. Man erinnere sich, die Potsdamer wurden bei der Endrunde zwei mal geschlagen.
Mit ner Menge Motivation und einer sehr guten Einstellung ging es also in das Spiel um den Gruppensieg. Doch irgendwie lief bei den Jungs vom VCA in diesem Spiel nix zusammen. Im ersten Satz konnte man zwar das Spiel lange offen halten und ließ den Gegner nie mehr als 2 bis 3 Punkte davon ziehen doch die vielen kleinen Individuellen Fehler auf Seiten des VCA machten auch jede eigene Führung zunichte. Den ersten Satz verlor man 21:25 gegen einen sehr konstant spielenden Gegner. Nach diesem Satzverlust war das Team leicht schockiert. Im zweiten Satz sah es kurz danach aus, dass sich das Team gefangen hat. Was sich aber ab dem 7:7 auf dem Spielfeld abgespielt hat, konnte sich keiner erklären. Trotz der sehr guten Unterstützung von den Mitgereisten Eltern und Fans die nie Aufgegeben haben die Jungs anzufeuern, ließen die Jungs das Volleyballspielen sein. Dieser Satz war ein Schauspiel des Grauen. Es lief nichts mehr zusammen weder die Annahme noch das Zuspiel und genau so wenig der Angriff. Auch der zweite Satz wurde dementsprechend verloren aber mit 25:8 in einer Höhe die nicht akzeptabel war.
Nach diesem Trauerspiel musste das komplette Team und auch die mitgereisten Eltern und Trainer erstmal tief durch Atmen. Allen Teilnehmern war da schon bewusst das im Halbfinale mit dem SCC Berlin ein sehr harter Brocken wartet.

Nach einer kurzen Pause und mit klarem Kopf gingen die Jungs vom VCA, unterstützt durch die Mitgereisten Eltern und Freunde, in das entscheidende Spiel des Tages. Der Sieger des Spiels ist Automatisch für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Mit diesem Ziel vor Augen spielte der VCA wie ausgewechselt. Man spielte mit dem SCC auf Augenhöhe und konnte durch sehr gute Aufschläge die Annahme des Gegners unter Druck setzen und somit das Spiel lesbarer machen.
Der VCA war zu diesem Zeitpunkt sehr stabil in der Annahme und konnte auch im Angriff die besseren Akzente setzen. Der erste Satz wurde nach gutem Kampf mit 25:22 gewonnen.
Im zweiten Satz konnte man sich gleich zum Anfang ein bisschen Absätzen und diesen Vorsprung bis zur Mitte des Satzes beibehalten. Es sah lange danach aus, dass das Spiel schon entschieden ist. Aber Schluss ist erst wenn der Schiedsrichter abpfeift. Mit den Gedanken schon bei der DM unterliefen den Jungs mehrere Fehler in folge. Zu unkonzentriert agierte das Team zum Ende des Satzes und verlor diesen trotz einer 23:19 Führung mit 23:25. Dieses Spiel sollte also im Tie Break entschieden werden.
Da das zweite Halbfinale schon vorbei war und Potsdam als Sieger feststand, bekamen die Angermünder Jungs auch noch zusätzlich von allen Potsdamern Unterstützung von außen. Der dritte Satz konnte nicht schlechter beginnen. Man lag gleich 4:0 hinten. Doch das Team wollte nicht kampflos aufgeben. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und die jubelnden Fans im rücken konnte man bei 5:5 das erste mal ausgleichen. Ab diesem Zeitpunkt war wieder alles offen. Beim Stand von 8:6 für den VCA wurden die Seiten gewechselt. Diesen Vorsprung von zwei Punkten brachten die Jungs auch ins Ziel und gewannen den entscheidenden Satz mit 15:13.

Das Finale gegen Potsdam war dann für alle beteiligten nur noch Zusatz, denn beide Brandenburger Vertretungen waren für die DM qualifiziert. Das Ziel somit erreicht gingen beide Teams eher halbherzig in das Spiel. Aber wie schon bei der Landesmeisterschaft Endrunde zog Potsdam wieder mal den kürzeren und konnte sich nicht gegen die Uckermärker durchsetzen. Man gewann das Spiel 25:21 und 25:20. In beiden Sätzen musste man einem Rückstand hinterher laufen, konnte diesen aber wettmachen und somit das Spiel für sich entscheiden.

Auch an dieser Stelle einen Riesen Dank vom Team und Trainer an die Mitgereisten Eltern, Verwandten und Freunde für die lautstarke Unterstützung von den Zuschauerrängen.

VCA spielte mit: Artur Weber, Bastian Gossow, Paul Seidel, Tobias Öser, Johannes Petzold, Anton Janzen, Felix Reschke, Hendrik Lehmann, Franz Wannrich

Trainer : Andreas Weber, Gorden Trettin