Am vergangenen Donnerstag machte sich die weiblichen Volleyballerinnen der Altersklasse U14 auf den Weg nach Erkelenz um Ihre ersten Deutschen Meisterschaften zu spielen.
Mit einer großen Bürde im Gepäck (Der Jahrgang vor ihnen hatte den Titel geholt) war der Anfahrtsweg gute 720 km lang.
Was dann kam ist ganz schwer zu beschreiben. Die Vorrunde bestritten wir mit dem VC Wiesbaden, TuS Eiselfing, Mutlangen. Gleich im ersten Spiel gegen Wiesbaden war der Favorit schnell ausgemacht. Mit einem klaren 2:0 für Wiesbaden war die Partie zu Ende gegangen.
Das zweite Spiel wollten wir gegen Eiselfing gewinnen. Aber auch hier war das Glück nicht auf unserer Seite. Diese Partie endete im Teabrek für Eiselfing mit 15 zu 13.
Ab jetzt wurde beide Trainer etwas verkrampfter, wir waren uns bewusst, das man gegen Wiesbaden verlieren kann aber Eiselfing hatten wir ganz fest als Sieg geplant. Aber Planung ist halt nicht alles. So hieß es im letzten Vorrundenspiel „Sekt oder Selters“. Sollten wir gegen Mutlangen auch verlieren blieben nur die hinteren Platzierungen von 13 bis 16.
Aber mit einem klaren 2:0 Sieg für die Uckermark war die Welt bei Spielern, Trainern und den zahlreich vertretenden Eltern wieder in Ordnung. Wir hatten uns die Chance gewahrt immer noch um die Medaillen zu spielen, wir mussten nur den langen Weg gehen. Die Etappe war der Überkreuzvergleich gegen einen Staffelzweiten aus der Nachbarstaffel.
Dies war TuS Hörde. Mit 25 zu 22 und 25 zu 17 stand fest wir spielen Sonntagfrüh im Viertelfinale gegen Aligse um eine Medaille. Die Nacht kam recht schnell und der Sonntagmorgen war auch gleich wieder da, aber zum ersten mal strahlten unsere Mädchen volle Zuversicht aus und meinten „Jetzt holen wir uns Bronze“ und dieses taten sie sehr eindrucksvoll.
Es war die beste Partie dieses Wochenende. Nach 25 Minuten stand 2:0 für die Uckermark und alle waren nur noch glücklich. Da wir zu diesem Zeitpunkt wussten wer unser Halbfinalgegner wird (VC Wiesbaden) war uns schnell klar das es bei Bronze bleiben würde, aber keiner trauerte diesem nach.
Wiederum mit 25 zu 18 und 15 entschied Wiesbaden das Duell für sich und stand damit im Finale. Für uns waren die Deutschen Meisterschaften beendet als Drittplatzierter. Das zweite Halbfinale bestritten Emlichheim und Eiselfing. Das Finalticket sichert sich Eiselfing.
Und somit war die Endplatzierung mit Platz 1: Wiesbaden, Platz2: Eiselfing, Platz 3: VZ Uckermark und Emmlichheim identisch der Platzierung aus der Vorrunde. Wir hatten also kein Pech oder waren schlecht, die Misere war nur das alle Medaillengewinner in einer Staffel waren.
Am Sonntagabend feierten Schwedter und Angermünder Eltern das erste mal gemeinsam den Erfolg Ihrer Kinder. Bleibt zu hoffen das wir das ganz oft in Zukunft wiederholen können.
Die nächste Möglichkeit ist dann schon am Sonntag wo wir zur Endrunde der U13 nach Pankethal reisen.
Mit Beginn der Saison 2011/2012 wurden die weiblichen Bereiche im Volleyball vom TSV B/W 65 Schwedt und dem VC Angermünde zum VZ Uckermark zusammengeführt. Mit viel Unruhe und Skepsis begann die Saison recht holprig aber was unser Glück war, die Mädels rauften sich zusammen und zwar so das mittlerweile bei einigen eine echte Freundschaft gewachsen ist. Der oben genannte Erfolg wäre weder für den einen noch für den anderen Verein alleine möglich gewesen. Diese Medaille war nur möglich weil die Mädels sich zusammengetan haben und die Trainer die mit den Mädels vorher alleine trainiert haben, dies ebenso taten.
VZ Uckermark: Nadine Wolf, Lena Spies, Katharina Wille, Laura Maschke, Natalie Wilzcek, Lilli Thiele, Isabel Böttcher, Sarah Sommer, Fränces Klocke
Trainer: Taubert, Janos und Richter