Berlin (chawe) Am Sonntag spielten die Angermünderinnen gegen den TSV Tempelhof Mariendorf ihr vorletztes Saisonspiel und verließen die Berliner Halle mit einer sehr knappen Niederlage. Dem Abstieg geweiht oder gibt es doch noch eine Chance auf den Klassenerhalt?
Klar war, dass die letzten beiden Saisonspiele gewonnen werden mussten, um den Erhalt in der Regionalliga zu sichern. Dieser Gedanke stärkte den Kampfeswillen und die Motivation der Uckermärkerinnen extrem.
Als das Spiel mit einer halben Stunde Verzögerung, aufgrund eines zuvor stattfindenden Handballspiels, begann, merkte man, dass die Angermünder Mädels noch an sich und ihr Können glauben. Die Saison hatte unbegründbar viele Niederlagen mit sich gebracht, umso wichtiger war es, mal wieder einen Erfolg zu haben.
Im ersten Satz bewiesen die Mädels, wie gut man wirklich Volleyball spielen konnte. Neben guten Angriffs- und Blockaktionen kam es auch endlich wieder zu einer sehr starken konstanten Annahme und Abwehr. Durch Kampf und Biss gewannen die Angermünderinnen den Satz mit 25:22.
Der zweite Satz soll nur durch eine Aussage des Trainers Sven Fechter kommentiert sein: „Was ihr da grade gespielt habt, weiß ich nicht und ihr wisst es höchstwahrscheinlich auch nicht!“ Der Satz endete mit einem Stand von 7:25.
Doch diese enttäuschende Niederlage nahmen sich die Angermünderinnen zum Glück nicht zu sehr ans Herz und so begannen sie im dritten Satz mit selber Leistung wie im ersten Satz. Über die Stationen 8:10 und 16:14 kam es zu einem sehr spannendem Endkampfverhalten. Um jeden Punkt wurde in sehr langen Spielzügen gekämpft. Schlussendlich ging trotzdem auch dieser Satz an den Gastgeber (23:25).
Im vierten Satz versuchte die angereiste Mannschaft noch mal alles zu geben und weder sich selbst noch die mitgereisten Zuschauer zu enttäuschen. Es boten sich sehr sehenswerte, hoch qualitative Volleyballszenen. Doch den Berlinerinnen gelang es trotzdem eine 15:21 Führung aufzubauen. Davon ließen sich die Angermünder Mädels nicht einschüchtern. Das Spiel war noch nicht verloren. Kein Ball fiel mehr herunter, jeder Angriff wurde ganz durchgezogen. Trotzdem sollte es nicht reichen und auch dieser Satz ging ebenfalls 23:25 verloren.
Eigentlich bedeutet dies nun den Abstieg des Regionalligateams, doch es gibt noch eine Chance: Eine kommende Relegation am 02.04. muss als erster Schritt dafür gewonnen werden.
Klassenerhalt oder nicht – es bleibt spannend.
Es spielten: Victoria Zarske, Jessica Rook, Majetta Möller, Christin Wolf, Nicole Maruhn, Saskia Schulz, Grit Hamann, Kristin Dräger, Giulia Eisenacher und Charlene Weidemann.