VCA wieder unter den Top Ten in Deutschland

Mit dem siebten Platz bei den Deutschen Meisterschaften in der U 16 männlich belegten die Volleyballer des VC Angermünde innerhalb der letzten drei Wochen die zweite sehr gute Platzierung bei den nationalen Meisterschaften auf dem Großfeld. 
Am Himmelfahrtstag machten sich die Jungs ins 800 Kilometer entfernte Speyer auf. Leider ohne Hugo Kalhorn der kurzfristig erkrankte und als wichtiger Spieler schon eine Lücke riss. Doch auch ohne ihn zeigte sich der VCA in dem Jahrgang 1997/98 als sehr gut besetzt. Wir hatten die beste Wechselbank aller anwesenden Teams, denn mit den guten 1997 er ergänzt das Team der komplette 1998 er Jahrgang und der holte im letzten Jahr immerhin den deutschen Vizemeistertitel. Aber jetzt  chronologisch.
Die besten 16 Teams Deutschlands teilen sich in vier Vierergruppen auf. Hier trafen die Angermünder im Auftaktspiel auf den Ausrichter Speyer. Oft sind diese ersten Spiele wegweisend für den Verlauf des Turniers. So auch hier, denn die Jungs um Kapitän und Führungsspieler Franz Wannrich legten von Beginn an alles Können in die Waagschale und siegten im ersten Satz deutlich mit 25:14 und im zweiten Satz nach 10:17 Rückstand noch mit 28:26. Ein wirklich gelungener Start unter den Augen der mitgereisten Eltern.

Spiel zwei war danach noch etwas leichter. Eimsbüttel als Hamburger Meister fehlten drei wichtige Spieler krankheitsbedingt und hatten selbst gegen den kompletten jüngeren Kader mit Ludwig Schaefer, Georg Antony, Robert Uhlmann, Lucas Büttner, Kai Kreienbrink und Hannes Schönicke (1999) keine Chance. Damit war nach dem zweiten Spiel schon eine wichtige Mission erfüllt, nämlich die das alle Spieler zum Einsatz kommen und das nicht nur für wenige Punkte sondern ganzen Sätzen.
Da der letzte Gegner Leipzig auch beide Spiele gewann, kam es in diesem Match zum Showdown um den Gruppensieg und dem damit verbundenen vermeintlich leichteren Weg. Leipzig dominierte mit seinen Sportschülern den Anfang der Begegnung und siegte im Satz eins mit 25:21. Im zweiten Durchgang drehte der VCA den Spieß um und siegte mit 25:18. Der erste Tiebreak des Turnieres brachte nach einer 12:9 Führung bei eigenem Aufschlag leider am Ende nicht den Sieg. Hier machte sich einfach das stets mit drei jüngeren besetzte Team bemerkbar. Ihnen fehlte in den entscheidenden Situationen einfach noch die nötige Durchschlagskraft.

Doch was dann im wichtigen Überkreuzspiel gegen einen starken Gruppendritten geschah war schon einfach Klasse. Unerwartet wurde Bonn dritter ihrer Staffel und war ein wirklich sehr sehr starker Gegner, der uns im ersten Satz keine Siegchance ließ. Aber ab Satz zwei drehten die Jungs richtig auf und gerade die nicht immer Trainingsfleissigsten Niklas Klocke und Chrisi Gross machten das Spiel der Spiele. Sie peitschten das Team voran und machten die wichtigen Punkte und gerade Christoph entwickelte sich im gesamten Turnierverlauf zum absoluten Führungsspieler neben Franz. Stimmung und Siegeswillen waren ungebrochen und brachten am Ende den verdienten Sieg und die sichere Platzierung unter den besten acht Vereinsmannschaften Deutschlands.

Damit verbunden war natürlich die Qualifikation zum Viertelfinale am Sonntagmorgen gegen Mainz. Aus heutiger Sicht ein schlagbarer Gegner aber nur mit einer absoluten Bestleistung als Team und jedes Einzelnen. Leider konnten das die Spieler nicht umsetzen und machten zwar ein gutes aber eben kein überragendes Spiel und das war für die damit sichere Medaille notwendig. Gerade die soliden Robert Drehmel, Georg Antony und Ludwig Schaefer lieferten nicht die mehr als geforderten 100%. Sie machten genau wie alle anderen Spieler im gesamten Turnierverlauf einen hervorragenden Eindruck und es muss immer wieder gesagt werden solche Teams wie Friedrichshafen, Berliner TSC, Führt und Bonn waren schon hinter uns, doch im entscheidenden Spiel muss das Beste abgerufen werden.

Die tröstenden Worte nach der 2:0 Niederlage und der damit verpassten sicheren Medaille (Platz drei wird ja nicht ausgespielt) war kurz und knapp, dass nach solchen Niederlagen zu schnell vergessen wird was bereits erreicht wurde.
Im Anschluss ging es dann in die sogenannte Lucky loser Runde. Im Spiel gegen den geheimen Mitfavoriten Freiburg gingen die Jungs locker und konzentriert trotz der gerade kassierten Niederlage und unterlagen in einem Spiel auf Augenhöhe denkbar knapp mit 2:1 und 15:13 im Tiebreak. Die große Stärke des gesamten Teams war einfach die Ausgeglichenheit des Kaders in dem sich jeder auf den anderen verlassen konnte. Ein Ludwig Schaefer spielte im Zuspiel sehr konstant aber konnte und wurde zu jeder Zeit von Lasse Treichel und Lucas Büttner gestützt. Genau wie die drei Annahmeaußen Kai Kreienbrink, Robert Drehmel und Chrisi Gross die sich prima ergänzten und mit Robert Uhlmann und Hannes Schönicke einfach noch einmal ergänzt werden konnten. Doch für die ganz wichtigen Punkte gab es einfach immer wieder Franz und im Turnierverlauf Christoph Gross und sie wurden erstklassig von Ludwig in Szene gesetzt.
Unser Turnierabschluss war eine Form des sich Kreis schließen mit erfreulichem Happy End auf unserer Seite gegen Leipzig. Wie vor dem Spiel versprochen setzte der Trainer alle Spieler ein und am Ende sprang nicht nur ein klarer 2:0 Sieg sondern auch der beachtliche 7.Platz heraus und neben den fünf 1997 haben immerhin alle anderen sechs 1998 er im nächsten Jahr die gleiche Chance auf eine solche Teilnahme mit dem gleichen oder vielleicht sogar besseren Ende.

Herzlichen Dank allen mitgereisten Eltern und unter www.dmu16-speyer.de sind 309 Bilder die einen wundervollen Eindruck vermitteln.